Alpbacher Mareitkopf

25.01.2023

Herrlicher Pulvertraum im Alpbacher Luegergraben

Liebe Tourenfreunde,

herrlicher Pulvertraum im Alpbacher Luegergraben

der herrliche Schönwettertag führt unweigerlich in die Natur auf der Suche nach pulvrigem Schnee. Meine Tourenauswahl fiel auf den Alpbacher Mareitkopf aus folgenden Gründen: nur 20-minütige Anfahrt von daheim, Mareitmulde: schattig, windarm und pulvrig, reizvolle Landschaft.

Alpbacher Mareitkopf: Die zahme Grashügelerhebung erhebt sich am nordöstlichen Ausläufer des vorherrschenden Großen Galtenbergs. Er wirkt wie der Hund am Fuße des Herrn. Im Frühwinter laden seine freien SO-Hänge viele Tourenanfänger zu einer Besteigung ein. Die schattige weitläufige Mareitmulde bietet immer besten Pulver, außerdem gibt es zahlreiche Abfahrtsvarianten. Außerhalb der Winterzeit wird dieser Trabant kaum bestiegen, obwohl die reizvolle Gegend mit seinem Almrosengelände und den alleinstehenden Zirben so manchen locken könnte. Die Hike-Runde über die Mareitlacke, über den Sattel und über den Gratweg am SW-Grat zum Gipfel mit Abstieg am AV-Steig die SO-Flanke hinab, ist immer eine Reise wert. Im Winter lockt die pulvrige NO-Flanke unterhalb des Galtenbergs mit zahlreichen Varianten, allerdings nur bei sicheren Verhältnissen.

Schneelage: Kärnten und Osttirol erhielten in der Vergangenheit am meisten Schnee. Dementsprechend zeigt sich die Schneemächtigkeit am südöstlichen Hauptkamm am höchsten - Je weiter man Richtung Norden schaut, desto geringer präsentiert sich die Schneehöhe. Der Luegergraben, ab Talschluss in der Wildschönau, die südlich gelegene Kelchsau und das Spertental bieten derzeit gute Schneeverhältnisse. Die Forst- bzw. die Ziehwege in den unteren Abschnitten sind unerlässlich, da erst ab ca. 1400-1500 m eine ausreichende Schneedecke vorhanden ist.

Charakteristik: Die Rodelbahn wurde perfekt präpariert, keine Ausaperung, keine Eisstellen, supergriffig, traumhaft (schattiger Kältegraben). Eine genussreiche Spur führt über den Wald rauf zum Ostrücken und in der Folge die sonnige SO-Flanke empor zum kleinen Gipfelkreuz. Am Anstieg in der SO-Flanke zum Mareitkopf fielen mir wieder die unverspurten NO-Hänge unterhalb des Galtenbergs auf, sodass ich freudig hinaufspurte > traumhaft, 30-40 cm Pulver!

Beschreibung: Start um 7.40 Uhr im Inneralpbacher Luegergraben vom PP Hochberg auf 1129 m bei minus 9 Grad, 3 Euro PG, der Rodelbahn entlang, nach der Talstufe mit den Kehren bei 1320 m rechts ab in das Mareiter Almgelände, tolle Aufstiegsspur > Außermareitalm 1470 m > Lichtung > Waldabschnitt > markante kleine Mulde > Ostrücken 1760 m > in der SO-Flanke ab 1830 m von der Aufstiegsspur weg > mühsames Spuren > alleinstehende Zirbe 1845 m > Mareitlacke 1900 m > NO-Hang Schidepot auf 1970 m: 50 min Spurarbeit - Abfahrt: Traumhafte Pulverschneeabfahrt bis zur Rodelbahn - danach gemütliches Ausschwantzeln.