
Gerloser Steinkarspitze
Schneestaub im einmaligen Steinkar
Liebe Tourenfreunde,
Schneestaub im einmaligen Steinkar
diesmal Richtung Gerlos nach Hainzenberg, mit der Gerlossteinbahn hoch, danach kurze Abfahrt zum Larchkopflift, mit dem Schlepper empor zum Lifthäuschen, dem eigentlichen AP auf 1750 m.
Gerlossteinwand und Steinkarspitze: Die nordseitigen Steilabbrüche der markanten Gerlossteinwand, dieser mächtigen Kalk-Dolomitenmasse, sind von weitem schon auszumachen > einzigartig und unverkennbar. Für mich um Häuser interessanter, ist aber die selten besuchte Steinkarspitze, weil das Steinkar als reines Nordgelände immer Pulver bietet. Allerdings besonders im Gipfelhang sollte eine sichere Lawinenlage herrschen, also nur bei LWS 1.
Vom Lifthäuschen dem Pistenende auf 1750 m wandert man im Almrosengelände durch ein Zirbenwäldchen, stets mit faszinierenden Blicken auf die Gerlossteinwand, am AV-Steig zum Heimjöchl 1996 m. Von da an bleibt man noch bis ca. 2130 m auf der Hauptroute Richtung Freikopfscharte. In der Folge kann man entweder den ersten Steilhang am Fuße des NW-Kamms umgehen oder auf ca. 2000 m vorher direkt in der kurzen Steilstufe aufsteigen. Danach legt sich das Nordterrain etwas zurück, der Anstieg ist praktisch vorgegeben. Schließlich erreicht man auf ca. 2200 m den NO-Grat, wo man die Wintertour beenden sollte.
Doch die Steilwandfanatiker queren den extrem steilen Gipfelhang leicht ansteigend hinüber zum NW-Grat auf ca. 2250 m mit dem Schidepot. In der Folge tourt man zu Fuß am NW-Grat zur aussichtsreichen Steinkarspitze auf 2287 m.
Die Gerlossteinwand 2166 m kann über die Freikopfscharte 2155 m und die Westflanke problemlos erreicht werden, bietet aber durch seine Exposition den schlechteren Schnee.
Bedingungen: Im Gerlosssteiner Schigebiet nur wenig los, erste Gondelauffahrt um 8.40 Uhr – eine großartige Aufstiegsspur mit vier Abfahrtsspuren vorhanden – am AP Lifthäuschen Pistenende 1750 m ca. 15 cm Neuschnee auf weicher Harschdecke – Wetter: anfangs stark bewölkt, später lockert es auf und es wird wunderschön – ab Heimjöchl 1996 m ca. 20 cm traumhafter Pulver – bei der Verzweigung Gerlossteinwand – Steinkarspitze war teilweise eine Aufstiegsspur vorhanden, doch ich zog es vor, mir einen eigenen Anstieg anzulegen – ca. 30 cm Pulver im Steinkar auf weichem Harsch – ersten Steilhang hinaufgespurt, dann leicht steigend hinüber nahe dem NO-Grat, in einigen Kehren hoch zum NO-Grat auf 2200 m – auf einer alten Spur hinübergequert Richtung NW-Grat – auf 2250 m im extrem steilen Gipfelhang Tour beendet: Starkwind, Schneefahnen, kalt > sofortige Abfahrt: Traumpulver den Steinkar hinab – ab ca. 2070 m hinunter zum Heimjöchl Schnee schon schwerer und bereits angefeuchtet, dennoch herrlich zu drehen – kurze Rast – danach Traumabfahrt zur Piste hinunter
Daten: Gerlossteinbahn Talstation 920 m Null Grad – Gondelauffahrt um 8.40 Uhr > Bergstation 1640 m > die Piste hinunter zum Larchkopflift Talstation 1570 m > mit Schlepper hinauf > Lifthäuschen Pistenende 1750 m > Auffellen und um 9.00 Uhr weg > Anstieg zum Heimjöchl 1996 m – 250 Hm auf 1.3 km > durch ein kleines Tälchen empor zur Verzweigung Gerlossteinwand-Steinkarspitze – ab ca. 2100 m gespurt und im Steinkar hoch > NO-Grat 2200 m > etwas unterhalb hineingequert in den extrem steilen Gipfelhang Nähe NW-Grat – Tourabbruch wegen Starkwind und Schneefahnen auf 2250 m – 11.05 Uhr – 500 Hm auf 2.5 km - sofortige Abfahrt im stiebenden Pulver das Steinkar hinab > Heimjöchl > Rast > Lifthäuschen mit Pistenanfang > Piste > Bergstation: insgesamt 30 min FZ – um 12.25 Uhr am AP plus 5 Grad, im Inntal plus 11