Haidachstellwand

02.10.2025

zapfiger West-Ost-Gang im schönen Rofan

Liebe Tourenfreunde,

zapfiger West-Ost-Gang im schönen Rofan

Die imposante Haidachstellwand habe ich oft von der Ostseite her ohne Probleme bestiegen, dagegen fehlte mir die Besteigung der Westflanke > daher erfolgte jetzt die Überschreitung von West nach Ost im Zuge einer lohnenden Runde. Der erste Kälteeinbruch brachte auf den höheren Bergen nur wenig Schnee, deswegen war es auch vertretbar.

Bedingungen: durchwachsenes Wetter, anfänglich wolkenlos, im Laufe des Tages immer wieder wolkenverhangen sowie ab und zu Sonne, viele Nebelschwaden, ab 1800 m gefroren und nur wenig Schnee, im Gipfelbereich max. 10 cm – störender kalter NO-Wind – sehr unangenehm – ausgesetzte Schlüsselstelle mit Drahtseilversicherung und Trittstiften gut machbar – in der Gruba beim Abstieg ca. 100 Wanderer unterwegs

Haidachstellwand Überschreitung

Mit der ersten Gondel der Rofanseilbahn fährt man am besten um 8.30 Uhr hoch zur Bergstation auf 1831 m. Von hier schreitet man am Wanderweg an der Erfurter Hütte 1826 m vorbei in die Senke 1817 m hinunter, um unterhalb der Mauritzalm nach rechts bei 1827 m zum gut angelegten AV-Steig abzubiegen.

Der AV-Pfad schlängelt sich in weiten Serpentinen in den Graspleisen an der Westflanke des Haidachstellwand-Gebirgsstocks empor zu einem Sattel 2038 m, von wo man über eine grasige Südflanke zum Fuße einer Felswand gelangt, zur Schlüsselstelle des Westanstiegs: Drahtseilversicherung mit Trittstiften im senkrecht ausgesetztem Felsgelände – ca. 10 m.

Danach folgt eine Grasterrasse zur zweiten schrofigen Steilflanke, in dieser der AV-Steig an der luftigen Felskante zur weiten Gipfelebene hinaufleitet.

Haidachstellwand 2192 m – 420 Hm auf km 2.5

Abstieg: Zuerst den abgeflachten NW-Absatz hinunter und bei einer deutlichen Wegmarkierung hinab an der Fels-UK des NO-Grats zum Wegkreuz des Krahnsattels 2001 m. Von dort wandert man, vorbei an der kleinen Grubalacke, in der weitläufigen Gruba zum Grubator mit Hinweistafel 1944 m.

Nach dem Abstieg auf dem überlaufenen AV-Steig der sogenannten Grubastiege kehrt man problemlos ins Liftgebiet zurück und beendet seine Rundtour an der Bergstation der Rofanseilbahn 1831 m – 60 Hm auf km 2.9.

Daten: Kassa um 8.15 Uhr geöffnet – erste Gondel um 8.30 Uhr - plus 2 Grad Celsius > Bergstation 1831 m > Start nach Fotosession um 8.45 Uhr - Erfurter Hütte 1826 m > Senke 1817 m > Abzw. unterhalb Mauritzalm 1827 m > AV-Steig > Latschenrand 1838 m > Felsspalt > das Latschenfeld hinunter > Wiese > Mulde 1807 m > durch Hochwald empor > Graspleisen der Westflanke > SW-Grat Wanderweg-Kehre 1883 m > Grassattel zwischen zwei Felsformationen 2038 m > grasige Südflanke > Felswand – Schlüsselstelle: Drahtseilversicherung mit Trittstiften, ca. 10 m ausgesetzt senkrecht > Grasterrasse > schrofige Steilflanke: an der Kante luftig und ausgesetzt > grasige Gipfelebene, abgeflachter NW-Absatz > Haidachstellwand 2192 m – um 10.20 Uhr erreicht – 420 Hm auf 2.5 km – eisiger NO-Wind – Abstieg: AV-Steig - hinunter zum Hinweispfeil > an der Fels-UK des NO-Grats hinab > Wegkreuz Krahnsattel 2001 m > in der Gruba an der Grubalacke vorbei in die Senke 1930 m und hoch zum Grubator mit Hinweistafel 1944 m > Grubastiege > tiefster Punkt 1828 m > höchster Punkt 1838 m > Umkehrplatz Safety Checkpoint 1828 m > Mauritzalm 1841 m > Senke 1817 m > Bergstation 1831 m – 60 Hm auf 2.9 km – GZ 1 Stunde 20 min – Abfahrt mit der Gondel zum PP – um 12.10 Uhr plus 10 /im Inntal plus 13