Kapaunser Speikspitze

22.08.2024

kurzer Genuss-Tripp der Superlative

Liebe Tourenfreunde,

kurzer Genuss-Tripp der Superlative

Das reizvolle Gebiet um die Kapaunsalm ermöglicht sowohl im Winter als auch im Sommer einige interessante Touren wie die Ersteigung des Triploner Schartenjochs, des Gratköpfls

AV 2294, der Nördlichen und Südlichen Kapaunser Speikspitze, des Mannskirchs und der lohnendsten Runde auf den Rifflerkogel. Die Südliche Speikspitze wird auch als Mannskopf bezeichnet.

Mit den drei Ausgangspunkten vom Stummerberg aus, vom Distelberg aus oder vom Rohrberg aus ist für Abwechslung gesorgt. Als bester AP im Sommer für das Bike bietet sich am Stummerberg der Wander-PP am Eingang zum Märzengrund an.

Der breite Forstweg weist keine Steilpassagen auf, präsentiert sich im 1A-Zustand und lässt viele tolle Talblicke zu. Außerdem quert man einige Bäche, daher ist Wassermangel hier kein Thema. Das Kapaunsjoch mit seinem schönen Holzkreuz, mit Altar und Bankerln ist für sich allein schon eine wunderbare Tour. Auf dem weit sichtbaren Felsköpfl kann man eine fantastische Aussicht genießen.

Wer höher ansteigt, stellt seinen Drahtesel am Kapaunsjoch ab.

Kapaunser Speikspitze: besteht aus zwei Gipfeln wie dem nördlichen Wiesenkopf und dem südlichen Grateck. Auf der felsigen Südspitze thront ein Gipfelkreuz (auch als Mannskopf bezeichnet).

Vom Bikedepot auf dem Kapaunsjoch 1978 m wandert man zuerst einen Forstweg Richtung Speikspitze entlang bis zu einem Plateau, meistens mit vielen grasenden Kühen. Dort steigt man den Karrenweg zum Westrücken empor und folgt dem Weg am Rücken zu einem deutlichen Absatz 2040 m. Hier beginnt ein Jagasteig – nicht den Forstweg in die Nordmulde folgen – der immer am Westrücken verläuft, manchmal auch felsdurchsetzt. Nach einem Gratköpfl 2228 m steigt man in die Senke 2212 m hinab und in der Folge spaziert man hinauf durch ein abgeflachtes Gelände zu einer Einsattelung, welche die beiden Gipfeln voneinander trennt (Wegweiser). Danach steigt man den zahmen Gratrücken hinauf zum Gipfelkreuz der Südlichen Kapaunser Speikspitze (Mannskopf) 2334 m: 380 Hm auf 1.9 km.

Durch seine exponierte Ecklage hat man hier eine besonders gute Rundumsicht. Im Abstieg geht man aus der Senke 2210 m weglos in die Nordmulde hinunter zu einer zauberhaften Lacke mit vielen Almrosen. In einem langen Linksbogen auf einem Geröllwall wandert man bis zum Ende der Geröllmulde, bevor man in der NW-Flanke zum Jagasteig hinausquert > zurück zum AP.

Kapaun

romanisch + ital. capanna …. Hütte, Verschlag

der Wortstamm ist enthalten: caban …. irisch, cabane …. franzö., Kabane …. Deutsch alle mit gleicher Bedeutung für Hütte, auch die Kabine leitet sich daraus ab.

Speik ist die allgemeine Bez. Für stark duftende Pflanzen – gemeint sind die Almrosen, die hier reichlich vorhanden sind

Namensableitung Lutterbach

indogermanische Wurzel für "hören, gehört, hörbar"

hluda …. germanisch, (h)lut …. ahd. für laut > ein Bach, der deutlich hörbar, abrinnt.

Bike: Start vom PP am Eingang zum Märzengrund 1043 m um 7.40 Uhr > in den Märzengrund hinein > schon nach 200 m Abzw. Kapaunsalm 1085 m > Superweg, keine Steilpassagen, viel Wasser > Kehre 1 - 1280 m km 2.0 > Querung Ziechbach 1500 m km 4.2 > Abzw. Brunnalm 1540 m km 4.7 > Querung Lutterbach 1550 m km 4.8 > Abzw. Distelberg Koglangeralmen 1617 m km 5.6 > Abzw. Kapaunsjoch 1880 m km 8.3 > Kapaunsjoch 1978 m km 9.3 (Weg 1975 m): 940 Hm auf 9.3 km – um 9.10 Uhr erreicht

Hike: um 9.20 Uhr ab – Beschreibung siehe oben - Südliche Speikspitze (Mannskopf) 2334 m: 380 Hm auf 1.9 km – um 10.20 Uhr angekommen – 45-minütiger Abstieg zum Bikedepot Kapaunsjoch 1978 m – gemütliche Rast

Bikeabfahrt: Bei der obersten Kehre vom Kapaunsjoch einen steilen Karrenweg direkt hinab zur Kapaunsalm 1905 m > entspannte Einkehr > danach in 20 min zurück zum AP

Kapaunsalm: urig, gemütlich, tolle Aussicht, gute kleine Speisen, nette Wirtin Elfriede, normale Preise, Gratisschnapserl am Schnapsbrunnen