
Kien-HeubergPlessinger
3-Gipfeltour mit langer Bikefahrt
Liebe Tourenfreunde,
3-Gipfeltour mit langer Bikefahrt
ein gemütlicher Ausflug von daheim mit dem Bike nach Brandenberg empor und hoch zur Jocheralm, anschließend zu fuß auf die in den Östlichen Brandenberger Alpen gelegenen Latschenberge wie Kienberg, Plessinger und Heuberg. Diese einfache Hikerunde lohnt allemal, zumal am Plessenberg ein tolles Gipfelkreuz steht. Des Weiteren sind die vorgelagerten Latschenhügel wie Plessinger, Heuberg und der Gratkopf mit Bankerl ausgezeichnete Aussichtsplattformen. Überdies gibt es eine komplette Wanderrunde über einen gut markierten AV-Steig.
Hinweis: Fälschlicherweise wird in den Karten der Schnittpunkt zwischen NO- und NW-Grat, ein kleiner Gratkopf mit Bankerl, als Heuberg bezeichnet.
Natürlich könnte die Namensgebung wie so oft heraufgewandert sein, aber die Latschen waren immer schon da und wieso sollte man einen Latschenberg als Heuberg bezeichnen,
da trifft schon eher der Name "Latschenberg" zu.
Meiner Meinung nach sind mit dem Heuberg die drei unscheinbaren Graskuppen direkt oberhalb der grünen Südflanke gemeint, zumal das sanfte Gelände danach in eine Senke abfällt und deshalb das Terrain eindeutig abgegrenzt wird.
Namenserklärung Kien:
Das harzige Holz der Kiefer (= Kienbaum) wird Kien genannt. Gemeint sind die Legföhren,
die sogenannten Latschen.
Die Kienspäne waren früher eine wichtige Lichtquelle.
Namenserklärung Plessenberg, Blaikenberg, usw….:
Eine "Pletze" weist auf einen lichten Fleck hin, der durch Lahngänge entstanden ist.
ahd. "plesch, plösch" ….. kahl, nackt – slaw. "ples" …. Kahle Stelle, Glatze
"Blaike, Pläike, Pleicke, Blecke" ….. Stelle, wo der Untergrund, der Fels, herausblickt,
somit auch durch Rutschung grasfreie Stelle am Berghang
ahd. "blecken" …. entblößen, sehen lassen
Weinraute: "Ruta graveolens"
indogerm. Abstammung "sru" ….. sauer, herb und in der Folge
"ruta" lat. sowie althd. ….. Raute
lat. "graveolens" besteht aus lat. "gravis" ….. stark, lat. "olere" ….. riechen
Die Namensableitungen nehmen Bezug auf den stark aromatischen Duft.
Der intensive Geruch und der stark würzig-bittere Geschmack gehen auf die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Ätherischen Öle zurück (zahlreiche Öldrüsen).
Die Vermehrung erfolgt wie bei den Mohnblumen von den Kapselfrüchten
durch Ausstreuen der Samen.
kalkliebend, leicht giftig aber nur bei Verzehr von großen Mengen
Wie den Salbei und das Johanneskraut sollten Schwangere auch die Weinraute nicht einnehmen.
Bike: Von daheim um 7.05 Uhr auf 540 m der Brandenberger Landesstraße hoch nach Brandenberg > Abzweigung Jocheralm/Pumphaus 1020 m – km 16.1 > am Kinkhof vorbei und die neu angelegte Straße auf Asphalt empor zum Wander-PP Pumphaus 1140 m – km 17.5 (die extrem steile Altstraße wurde aufgelassen und verlegt) > auf gutem Forstweg empor zur Jocheralm 1535 m – 1050 Hm auf km 21.1 – um 9.10 Uhr erreicht
Hike: Am AV-Steig zum Kienberg entlang, gut markiert > Kienberg 1786 m > Abstieg > Wegweiser am NW-Grat 1705 m > nicht hinüber zum Heuberg, sondern links weg den NW-Grat hinauf zum Gratkopf 1740 m > hinunter > der Heuberg wird an der Nordseite umgangen > Einsattelung Heuberg/Plessinger 1700 m > hinauf zum Plessinger mit seinem prächtigen Nirosta-Gipfelkreuz 1743 m > wieder zurück zur Einsattelung und den NW-Grat empor zum Gratkopf mit dem Bankerl 1746 m > Abstieg in die Senke mit dem Wegweiser 1660 m > wieder empor zur Heubergkuppe 1675 m > anschließend hinab zur Jocheralm – gesamte Runde: 410 Hm auf 4.4 km – ca. 2 ½ Stunden GZ
Bike: Als Heimreise mit dem Bike wählte ich die Route nach Pinegg hinunter und im Anschluss die Fahrt über das Mariatal nach Hause zum AP – 200 Hm auf 29.4 km mit Zwischenstopp am Ufer der Brandenberger Ache – ca. 1 ¼ Stunde FZ.