
Kleiner Beil
einsame Ausnahmetour in grandioser Landschaft
Liebe Tourenfreunde,
einsame Ausnahmetour in grandioser Landschaft
Kleiner Beil:
Der kleine Bruder des Großen Beils wird oft im Winter sowohl von der Alpbacher Seite als auch von der Wildschönau aus mit Tourenschiern bestiegen. Im Gegensatz zum Großen Beil kann dieser kühne Gipfel nur bei sicheren Verhältnissen in Angriff genommen werden, keinesfalls bei Lawinenstufe 3.
Alle Anstiege zum Gipfelgrat weisen Steigungen von ca. 35-40 Grad auf. Im Sommer gestalten sich die Besteigungen natürlich viel leichter, ungefährlicher und übersichtlicher.
Die Routen aus dem Luegergraben auf der Alpbachtaler Seite habe ich schon öfters ausführlich beschrieben.
Besteigung aus der Wildschönau:
Mit dem Bike fährt man vom Parkplatz beim Teich 1116 m, nah unterhalb der Schönangeralm gelegen, den Forstweg zur Farnkaseralm hoch. Nach km 4.2 auf 1529 m verlässt man den Hauptweg und zweigt nach rechts zur Baumgartenalm ab. Die Forststraße entwickelt sich fortan zu einem ruppigen Karrenweg mit einigen kurzen Steilpassagen. Bei km 5.0 auf 1638 m muss man nach links zur Seefeldalm hochfahren. Nach Durchquerung der breiten Trettlalmmulde und Passieren des Ostgrats erreicht man die Seefeldalmmulde mit dem Bikedepot bei der Seefeldalm auf 1945 m – 840 Hm auf km 8.1.
Die Hike-Route ist identisch mit dem Winteranstieg auf Tourenskiern. Zuerst steigt man weglos in der SO-Flanke zum Ausstieg auf 2110 m empor, um anschließend in einer markanten Grabensenke zum Ostgrat 2125 m hochzuwandern. Am felsdurchsetzten Ostgrat verläuft ein Gratsteig, dem man problemlos zum schönen Gipfelkreuz des Kleinen Beils 2197 m folgt – 250 Hm auf 0.6 km.
Beil
Namensgebung ..…. normalerweise keil- bzw. pfeilförmiger Gipfel – doch die viel
größere Wahrscheinlichkeit der Namensableitung bezieht sich auf die Jägerschaft
> das Wild wurde am Beil gestellt, d. h.: Es konnte weder seitwärts noch nach
hinten ausweichen.
Mauretanische Malve: "Malva sylvestris"
lat. "malva" ……. Malve – lat. "sylvestris, silvestris" ….. bewaldet, im Wald lebend, wildwachsend
lat. "silva" ….. Wald, Gehölz
Es handelt sich um die Kulturform der Wilden Malve, die wesentlich kleiner und nicht so farbintensiv ist.
Heilpflanze: Junge Blätter und Blüten werden für schützende Schleimtees verwendet. Der sehr hohe Schleimstoffgehalt wirkt gegen Entzündungen des Mund- und Rachenraums sowie des Magen-Darm-Traktes, auch gegen Erkältungen und Reizhusten.
Gemüse: Blätter und Blüten können roh oder gegart gegessen werden > schleimig mit angenehmen Geschmack – auch für Suppen zum Eindicken
Natürliches Färbemittel
Bike: Start unterhalb der Schönangeralm PP am Teich 1116 m um 7.45 Uhr > nach 300 m den Schotterweg rechts hoch > Abzw. Honigkaseralm 1292 m km 1.9 > geradeaus weiter > Abzw. Farnkaseralm 1529 m km 4.2 > vom Hauptweg ab und rechts empor > Abzw. Baumgartenalm 1638 m km 5.0 > Trettlalmmulde > Querung Trettlalmbach PVC-Rohr 1894 m km 7.3 > Ostgrat 1925 m km 7.8 > Seefeldalm 1945 m – 840 Hm auf km 8.1 – um 9.15 Uhr erreicht
Hike: um 9.25 Uhr weg > SO-Flanke > Ausstieg 2110 m 0.4 km > Grabensenke > Ostgrat 2125 m km 0.5 > Gratsteig > GK Kleiner Beil 2197 m – 250 Hm auf 0.6 km – um 10.15 Uhr angekommen
30-minütiger Abstieg und 25-minütige Bikeabfahrt zum AP – um 13.15 Uhr am AP 21 Grad/im Inntal 26 Grad – herrlicher Spätsommertag

