Kotalmjoch

28.02.2023

im Banne der faszinierenden Klobenjochgruppe

Liebe Tourenfreunde,

im Banne der faszinierenden Klobenjochgruppe

unverzichtbar alljährlich in die wunderschöne Gegend um die Kotalm auf den Grat empor, der sich zum höchsten Berg des Rofans, zur majestätischen Hochiss, hinüberzieht mit Blick auf das faszinierende Klobenjochmassiv

diesmal aufgrund der Schneebedingungen von der Normalroute ab zum Felsansatz in der Sticklrinne mit Abfahrt im Sticklgraben.

Bedingungen: Forstweg: am AP ca. 10 cm Neuschnee auf einer dünnen Altschneedecke, Altschnee zum Teil nicht vorhanden, nur Pulver, Neuschnee fiel teilweise auf den aperen Boden, daher aufpassen auf Steine, im Aufstieg kein Problem, wenig Abfahrtsspuren, noch keine Ausaperung, wird sicherlich noch 2-3 Wochen gehen – ab dem Labschlaggraben 1145 m Forstweg mit ca. 20 cm NS auf guter Altschneedecke, keine Gefahr von Belagsschädlingen - am Kotalm Niederleger 30 cm Pulver, ab hier tolle Aufstiegsspur, Forstweg viel Pulver mit wenig Abfahrtsspuren auf bombiger Altschneedecke - ab 1490 m wird der Ziehweg abgekürzt > Traumpulver, Traumgelände - unmittelbar nach Kotalm Mitterleger 1608 m hört die Spur auf 1690 m auf (wahrscheinlich am Vortag schlechte Sicht) – ab hier musste ich spuren - kurze Steilstufe unregelmäßige Schneehöhe, viel verblasen – hinein in den Kessel und dort nicht auf das Kotalmjoch (NO-Wind und Schneefahnen) sondern die Sticklrinne empor bei ca. 40 cm Pulver – beim Felsansatz auf 2040 m hab ich es gut sein lassen, da ich eine Triebschneeansammlung queren hätte müssen - Abfahrt um 12.00 Uhr: die SO-Hänge waren schon leicht angefeuchtet, Steilhang so lala, danach Traumpulver besonders die Nordhänge unterhalb des Kotalm Mitterlegers, Weg auch superpulvrig mit wenigen Abfahrtsspuren – in der Abkürzung vom Forstweg zum Niederleger hinab: nur wenig Untergrund, daher öfter über Steine gefahren > besser Forstweg ausfahren – ab Niederleger bis zum Labschlaggraben wieder traumhaft – danach auf Belagsschädlinge aufpassen > vorsichtige kurze Schwünge

Schneeprofil in der Sticklrinne auf 2040 m: Oberschicht ca. 40-50 cm Pulver - harte Unterschicht: ca. 10 cm dick, Kruste mit Schischuh aufgestoßen, wenn man fest aufspringt, bricht die Kruste - darunter lupenreiner Schwimmschnee: rieselt aus der Hand, Schicht geht weit hinunter, nach ca. 30 cm Graben aufgehört zu graben

Hinweis: Das westlichste Eck, das Kotalmjoch 2122 m, wird meistens von den Massen angesteuert. Für meinen Teil bevorzuge ich den höheren Gratbuckel, das Stuhljöchl, weil man von dort einen imposanten Blick auf die Nordabstürze der Hochiss werfen kann. Noch dazu kann man bei nicht allzu viel Neuschnee über die steile Sticklrinne abfahren.

Steckbrief: Start am AP Wander-PP Hochseilgarten auf 950 m um 6.35 Uhr bei minus 6 Grad, den Forstweg empor über den Labschlaggraben 1145 m zum Kotalm Niederleger 1260 m > die Wiese hoch zur Wegquerung > weiter am Ziehweg > bei 1390 m kann man den Sommerweg bergan zum Ziehweg benützen > den Ziehweg entlang > bei 1490 m vom Weg ab und über reines wunderbares Nordgelände empor zum Kotalm Mitterleger 1608 m ansteigen > in der Folge zum kurzen Steilaufschwung > gleich nach der Steilhang-OK auf ca. 1800 m links ab durch breite Latschengassen ins Wiesenkar dem sogenannten Kessel unterhalb der Sticklrinne - Normalroute: in einem Links-Rechts-Bogen hoch zum Kamm > Schidepot auf 2140 m > zu fuß Richtung Hochiss empor zum Stuhljöchl 2157 m - 1200 Hm auf 7 km – diesmal die Sticklrinne zum Felsansatz 2040 m hochgespurt – Abfahrt um 12.00 Uhr – am AP um 13.00 Uhr bereits plus 1 Grad Celsius.