Rifflerkogel

05.08.2025

zauberhafte Pflicht-Tour auf einen Geheimtipp

Liebe Tourenfreunde,

zauberhafte Pflicht-Tour auf einen Geheimtipp

nachdem wir schon öfter aus dem Märzengrund am 1A-Forstweg zur Kapaunsalm hochgeradelt sind, habe ich mir für dieses großartige Gebiet eine neue Hike-Tour zusammengestellt und zwar die Runde auf den Rifflerkogel. Dazu fährt man an der bewirtschafteten Kapaunsalm 1902 m vorbei, zweigt links 1943 m zum Speicherteich Kapauns ab und biegt auf 2000 m wiederum links in den Ziehweg ein, um bei einem Wasserbassin 2063 m sein E-Bike abstellen zu können.

Rifflerkogel

Vom Wasserbassin 2063 m folgt man zuerst einem wässrigen Karrenweg hoch zu einer Sumpfebene, aus der man über den AV-Steig zum Sattel 2210 m empor wandert. Nun steigt man in der steilen Flanke im Wesentlichen am Fuße der SW-Gratschneide hinauf zum höchsten Punkt der Felsrippe 2430 m. Danach ist es am zahmen W-Rücken zum Gipfelkreuz 2494 m nur noch ein Spaziergang – 430 Hm und 1.7 km.

Abstieg: Zurück zur Gratschneide 2430 m und anschließend den AV-Steig hinunter. Auf der Höhe von 2373 m trifft man auf den wildromantischen Steinkarlsee mit seinem kristallklaren Wasser. Bei 2191 m in der Grabenquerung, wo der AV-Steig ansteigen würde, verlässt man den markierten Pfad und wandert weglos im Graben hinab zum Forstweg – bei der Abbruchkante unbedingt rechts halten – auf dem man zum AP zurückkehrt – 1.8 km.

Kapaun

romanisch + ital. capanna …. Hütte, Verschlag

der Wortstamm ist enthalten: caban …. irisch, cabane …. franzö., Kabane …. Deutsch alle mit gleicher Bedeutung für Hütte, auch die Kabine leitet sich daraus ab.

Blauer Eisenhut Aconitum napellus

Er gehört zu den Hahnenfußgewächsen und ist daher wie alle in dieser Pflanzengattung giftig. Er gilt als die giftigste Pflanze Mitteleuropas, 2 Gramm der Wurzel sind tödlich.

Der lateinische Name leitet sich von den beinhaltenden Giften Aconitin und Napellin ab. Früher vergiftete man die Pfeil- und Sperrspitzen sowie Schwerter damit. Weiters wurde die Pflanze zum Vergiften von Raubwild verwendet. Die Giftstoffe greifen das Nervensystem an, es kommt zum Absterben der Gliedmaßen, in der Folge zur Atemlähmung und schließlich zum Kollaps. Schon nach 20 min kann der Tod eintreten. Also noch einmal: Finger weg und bitte die Pflanze nicht angreifen. Durch die oftmals verschwitzten Hände kann das Gift leicht durch die Haut eindringen

(Anzeichen: Am Berührungspunkt Taubheitsgefühl wie beim Zahnarzt).

Fliegenpilz Amanita muscaria

"muscaria" aus dem Lat. "musca" …. Fliege

"amanita" ist die Pilz-Bezeichnung der Wulstlinge. Die Herkunft ist umstritten:

Aus dem Griech. vom Amanosgebirge, weil die gesammelten Pilze aus dieser Region als "amanitai" bezeichnet wurden.

oder aus dem Idg. "amro" …. bitter

Warum der Name "Fliege"?

Die in gezuckerter Milch gelegten Stücke dienten früher zum Anlocken und Töten von Fliegen.

Giftigkeit: Sein Verzehr hat kaum tödliche Folgen, enthält viel zu wenig Gift, jedoch eine rauschartige Wirkung – die Anwendung als Rauschdroge ist äußerst bedenklich > leberschädigend.

Bike: Start vom PP am Eingang zum Märzengrund 1043 m um 7.55 Uhr > in den Märzengrund hinein > schon nach 200 m Abzw. Kapaunsalm 1085 m > Superweg, keine Steilpassagen, viel Wasser > Kehre 1 - 1280 m km 2.0 > Querung Ziechbach 1500 m km 4.2 > Abzw. Brunnalm 1540 m km 4.7 > Querung Lutterbach 1550 m km 4.8 > Abzw. Distelberg Koglangeralmen 1617 m km 5.6 > Abzw. Kapaunsjoch 1882 m km 8.3 > Kapaunsalm 1902 m km 8.7 > Abzw. Talstation Kapaunslift, Kreuzjochhütte/Speicherteich Kapauns 1943 m km 9.3 > links hoch > Abzw. Speicherteich Kapauns 2000 m km 9.8 > links empor > Wasserbassin 2063 m – 1020 Hm und km 10.4 – um 9.10 Uhr erreicht

Hike: um 9.20 Uhr ab – Beschreibung siehe oben – Rifflerkogel 2494 m – 430 Hm auf km 1.7 – um 10.45 Uhr angekommen – einstündiger Abstieg zum Bikedepot Wasserbassin 2063 m

Bikeabfahrt: Stat. 0 - 25-minütige Genussabfahrt zum AP mit gemütlicher Rast auf 1980 m bei km 0.8 – um 14.05 Uhr angekommen