
Rosenjoch-Grünberger-Grafmartspitze
lange Rundtour auf drei Tuxer Magneten
Liebe Tourenfreunde,
lange Rundtour auf drei Tuxer Magneten
Das Voldertal zieht sich von Volders ca. 13 km schnurstracks gegen Süden entlang am Voldertalbach bis zum Hintersten Talschluss, aus dem sich viele lohnende Bergtouren machen lassen, sowohl im Winter als auch im Sommer. Bei ca. 1800 m trifft man auf den zauberhaften Klausboden, eine traumhafte Talstufe mit schönem Zirbenbestand, Felsblöcken und den rauschenden Voldertalbach.
Folgende Berge können weglos bestiegen werden: Rosenjoch, Grünberger, Grafmartspitze, Naviser Sonnenspitze über NO-Kar und Seekarspitze. Nur auf die Naviser Sonnenspitze auf der Normalroute über das Naviser Jöchl führt ein markierter AV-Steig.
Im Zuge meiner vorigen Tour auf die Tuxer Seekarspitze fielen mir auf der gegenüberliegenden Talseite der große Wasserfall und die weiter nördlich gelagerte Karmulde auf. Unter dem Motto " 3 auf einen Streich" stellte ich mir eine nette Runde auf drei Gipfel zusammen, und zwar auf das Rosenjoch, auf den Grünberger und auf die Grafmartspitze. Da der Aufstieg zur Grathöhe weglos erfolgte, wusste ich nicht, was mich erwarten würde – Blockwerk, Almrosen oder Steinriesen?
Nach Überquerung der Melkböden 2235 m steigt man im sanften Terrain zu einer markanten Steilstufe an. Hier stößt man auf einen Steig und wandert auf der Anhöhe der Steilstufe leicht schräg empor. Schließlich erreicht man das breite Bachdelta, das oberhalb des weit sichtbaren Wasserfalls liegt. Das idyllische Terrain samt einem großflächigen Schneefeld ladet zum Verweilen ein, doch es geht leider weglos weiter.
Nach einer kurzen bergseitigen Traverse gelangt man in die weite Karmulde, in der man steil rasch an Höhe gewinnt. Das Steilgelände zwingt den Wanderer im Obersten Abschnitt in eine nachfolgend unübersehbare Mulde, von der man in einem Rechtsbogen steil schräg zur Grathöhe aufsteigt.
Bis zum Ausstieg aus dem Kar weist der Untergrund keine Schwierigkeiten auf, erst der letzte Steilaufschwung ist überaus rutschig, blocksteinig und auch steil. Am Grat 2710 m trifft man auf den AV-Steig, die Tour ist gelaufen.
Im Anstieg zum aussichtsreichen Rosenjoch 2796 m muss man in einer Felszone noch etwas aufpassen – eine Stelle drahtseilversichert, mehrere Passagen leicht ausgesetzt.
In der Folge steigt man wieder zum tiefsten Punkt im Grat 2705 m ab und wandert problemlos am AV-Steig zum Grünberger 2790 m hoch.
Immer dem AV-Steig, größtenteils am Gratrücken folgend, steigt man nach Passieren der Grafmartspitze 2720 m zum Naviser Jöchl 2479 m hinunter > anschließend, auch gut markiert, die Nordseite hinab zu den Melkböden 2235 m zum Raddepot 2240 m.
Die gesamte Runde beinhaltet 710 Hm auf km 6.8 – ca. 4 Stunden GZ sind einzuplanen.
Bike: Start Großvolderberg Wander-PP Volderwildbad 1104 m um 6.25 Uhr bei 16 Grad > hinein auf der schottrigen Fahrstraße in das anfangs schattige Voldertal zur ersten Abzweigung > dort geradeaus am Voldertalbach entlang (Fahrstraße am Rückweg benützen) > kurz vor der Voldertalhütte trifft man wieder auf den Hauptweg > PP Nößlach 1430 m km 3.8 Schranken > Vorbergalm 1668 m km 5.8 > zauberhafte Klausböden ab ca. 1800 m > Steinkasernalmen 2002 m letztes Gebäude km 9.1 > am guten Forstweg empor zur Abzw. Hochalmen 2200 m km 10.8 > Karrenweg zu den Melkböden > Großer Felsblock obh. Melkböden 2240 m km 11.2 – um 8.10 Uhr erreicht – 1140 Hm auf 11.2 km
Hike: vom Raddepot 2240 m um 8.25 Uhr zuerst zu den Melkböden 2235 m hinunter > nähere Beschreibung siehe oben: Grathöhe 2710 m km 2.4 > hinab tiefster Punkt im Grat 2705 m > empor Rosenjoch 2796 m km 2.9 > wieder zurück tiefster Punkt im Grat 2705 m > empor zum Grünberger 2790 m km 3.7 > Abstieg Grünbergsattel 2690 m und Anstieg zur Grafmartspitze 2720 m km 4.4 > Naviser Jöchl 2479 m km 5.6 > Melkböden 2235 m > Raddepot 2240 m – 710 Hm auf km 6.8 – um 12.45 Uhr zurück
Bike: 30-minütige Abfahrt 1140 Hm auf 10.7 km mit gemütlicher Rast im Klausboden am Voldertalbach – am AP um 16.15 Uhr schon 25 Grad, im Inntal 34 Grad (Hitzewelle)