
Seekopf-Kleiner Beil
Kurztrip im Alpbacher Luegergraben auf zwei Wintergipfel
Liebe Tourenfreunde,
Kurztrip im Alpbacher Luegergraben auf zwei Wintergipfel
Kleiner Beil und Seekopf: Der kleine Bruder des Großen Beils wird oft im Winter sowohl von der Alpbacher Seite als auch von der Wildschönau aus mit Tourenschiern bestiegen. Im Gegensatz zum Großen Beil kann dieser kühne Gipfel nur bei sicheren Verhältnissen in Angriff genommen werden, keinesfalls bei Lawinenstufe 3. Das gilt auch für den weiter südlich gelegenen unscheinbaren Seekopf. Alle Anstiege zum Gipfelgrat weisen Steigungen von ca. 35-40 Grad auf. Im Sommer gestalten sich die Besteigungen natürlich viel leichter, ungefährlicher und übersichtlicher. Einziger Wermutstropfen: weglos!
Vom Raddepot beim Stadlkehrgraben 1830 m wandert man zuerst um den südlichen Rücken herum, dann gerade im Wiesengelände zwischen vielen Almrosen empor, um kurze Zeit später schräg in den Graben hinein zu queren. Ab ca. 1900 m rinnt der Bach. Man steigt neben dem Bachbett hoch zu einer breiten Sumpfwiese mit vielen Tümpeln und Alpenwollgräsern.
Am Rande der Ebene, am Böschungsfuß zweier Kuppen, steuert man auf einen kleinen Sperrhügel zu, der beidseitig umgangen werden kann.
In der Folge trifft man in einer kleinen Mulde auf eine Lacke. Der anschließende Anstieg in der Westflanke ist praktisch durch seine Steilheit vorgegeben. Man sucht sich die Einsattelungen mit der geringsten Steilheit aus.
Zum Kleinen Beil kann man direkt südlich eines Steilrückens zu einem markanten Felsspitz hochsteigen. Zum Seekopf wandert man in einem Rechts-Links-Bogen steil empor zum Gipfelgrat. Am Grat verläuft ein gut angelegter Gratsteig, auf dem man beide Gipfel leicht erklimmen kann.
Meine Runde: Lacke > Grathöhe > am Gratsteig zum Seekopf 2189 m > Gratsteig > Einsattelung Kleiner Beil 2170 m > Kleiner Beil 2197 m > wieder zurück Einsattelung 2170 m > Abstieg zur Lacke
Beil
Namensgebung ..…. normalerweise keil- bzw. pfeilförmiger Gipfel – doch die viel
größere Wahrscheinlichkeit der Namensableitung bezieht sich auf die Jägerschaft
> das Wild wurde am Beil gestellt, d. h.: Es konnte weder seitwärts noch nach
hinten ausweichen.
Seekopf
Auf der Ostseite unweit des Gipfelgrats liegt ein kleiner See mit der angrenzenden Seefeldalm
(Wildschönauer Seite). Auch westlich unterhalb vom Grat findet man eine Lacke und etwas
weiter unterhalb eine Sumpfwiese mit einigen Tümpeln (Alpbacher Seite).
Wie so oft dürfte der Bergname hinaufgewandert sein.
Burenziege
Diese Fleischziegenrasse stammt ursprünglich von der Hottentottenziege in Südafrika ab.
Ramsnase, Hängeohren und die Kopffärbung sind unverkennbar.
geringe Milchleistung > muss nicht gemolken werden
schmackhaftes, zartes Fleisch ohne den typischen Ziegengeruch
Die Lämmer wiegen nach ca. 3 Monaten schon 24 kg, sind aber erst nach 3 Jahren ausgewachsen.
Eine Burenziege kann bis zu 100 kg schwer werden, normal 80 kg.
Alpenwollgras, auch Scheuchzers Wollgras benannt "Eriophorum scheuchzeri"
gr. "erion" ….. Wolle, gr. "phoreein …… tragen
Der Gattungsname bezieht sich auf den Schweizer Arzt und Naturforscher Scheuchzer.
Die Wattebäusche schauen wie Staubwedel aus.
Bike: Start Inneralpbach vom Wander-PP am Eingang Lueger-/Greitergraben 1000 m um 6.30 Uhr – im Sommer keine PG trotz freier WC-Benützung > hinein in den Luegergraben am Luegerbach entlang> letzter PP Beginn Schotterstraße 1160 m bei km 2.5 > Brücke über Lueger Bach 1201 m bei km 3.0 > kurz vor Faulbaumgartenalm Abzw. Mareitalmen 1450 m bei km 5.3 > Faulbaumgartenalm 1490 m, Weg 1485 m bei km 5.8 > Abzweigung Stadlkehralm 1515 m bei km 6.2 – ab hier grobsteinig und ruppig, dafür flach > Stadlkehralm 1799 m bei km 8.8 > gleich danach Bikedepot bei der Querung des Stadlkehrgrabens 1830 m: 830 Hm auf km 9.1 – um 7.55 Uhr erreicht
Hike: um 8.05 Uhr weg – nähere Beschreibung siehe oben: Seekopf 2189 m bei km 1.1 - um 9.20 Uhr angekommen > Gratsteig zum Kleinen Beil > Einsattelung 2170 m bei km 1.5 > Kleiner Beil 2197 m: 400 Hm auf km 1.6 - um 9.40 Uhr erreicht – 40-minütiger Abstieg: zum Sattel 2170 m hinunter > Lacke > Bikedepot 1830 m – km 1.3
anschließend gemütliche Rast und 25 minütige Bikeabfahrt zum AP