
Wildofen
herrlicher Aufstieg mit schlimmer Rückrunde
Liebe Tourenfreunde,
herrlicher Aufstieg mit schlimmer Rückrunde
Die Bike-Runde beginnt bei der letzten ausgewiesenen Parkplatzmöglichkeit, bergseitig an der Innerbergstraße in der Nähe des "Fanghauses", am Kolsassberg auf 1035 m. Von hier radelt man über Asphalt nur 0.6 km zum Beginn der Forststraße 1085 m in Richtung Studlalm. Nach etlichen Serpentinen durch den Hochwald gelangt man in dessen Almgebiet, wo man kurz unterhalb der Studlalm bei der Abzweigung 1580 m bei km 4.8 geradeaus weiterfährt.
Nach Erreichen des N-Rückens 1680 m bei km 5.8 muss man sein Bike über ein versperrtes Eisengitter "hinüberlupfen". In der Folge passiert man nach zwei kleinen Gegenanstiegen den Schranken 1685 m bei dem von Innerst hochführenden Ziehweg km 7.8 und radelt empor zum Bikedepot bei der Tagetlahnalm 1740 m – insgesamt 770 Hm auf km 8.3.
Die Rückfahrt erfolgt Richtung Innerst hinunter zur Abzweigung nach Kolsassberg 1168 m km 5.3. Nach km 7.0 gelangt man zum AP 1036 m zurück.
Wildofen
Der zu den Tuxer Alpen zählende, unter Schitourengehern überaus beliebte Hausberg der Tagetlahnalm, der Wildofen, zeigt zwar einen schrofigen Gipfelaufbau, ist aber trotzdem durch die Ostflanke leicht ersteigbar.
Gekonnt schlängelt sich ein AV-Steig im Almrosengelände empor zum Nordgrat, auf dem man problemlos die Nordschulter mit hölzernem Gipfelkreuz erreicht.
Insgesamt sind von der Tagetlahnalm 1740 m aus zum Wildofen 2538 m
800 Hm auf 2.5 km zurückzulegen.
Im Abstieg kehrt man am besten auf gleicher Route zurück.
Wer jedoch das Hillary-Kreuz 2080 m besuchen möchte, steigt zuerst am Nordgrat bis zu einer breiten Einsattelung 2150 m ab. Danach sollte man, links des mit Blocksteinen und Bäumen bestückten Nordrückens, in einer Mulde hinunter wandern, um schließlich zum Hillary Köpfl mit seinem kleinen Gedenkkreuz hochzusteigen.
Ein Weitergang, hinab durch den Zirbenwald, ist überaus beschwerlich, da der ehemalige Kuhpfad vollständig zugewachsen ist. Deshalb irrt man im stechenden Almrosen-Gestrüpp umher, verfolgt von unzähligen Fliegen und Bremsen – eine einzige Strapaze.
Die bessere Alternative wäre, wieder zum Sattel 2150 m anzusteigen, und von hier eine Querung zum Aufstiegs-Steig zu suchen.
Zwergprimel primula minima
die kleinste einheimische Primelart mit auffälligen Laubblättern,
rosettenartig und mit nach oben gerichteten Sägezähnen.
Rostblättrige Almrose Rhododendron ferrugineum
"Rhododendron" …… griech. Rosenbaum
"ferrum" …. Eisen, "ferrugo" ….. (Eisen-)Rost, "ferrugineus ….. rostfärbig (Blattunterseite)
Heidekrautgewächs – die Unterseiten der immergrünen Blätter sind unverwechselbar.
kalkmeidend, nur auf sauren Böden
Alle Teile der Pflanze sind hochgiftig:
Ein Blatt oder eine Blüte kann bereits zu Vergiftungserscheinungen führen > Krämpfe, Herzlähmung. Ein übertriebener ständiger Verzehr von Alpenrosenhonig bewirkt eine Senkung des Blutdrucks und eine Verlangsamung des Herzschlags > wird deshalb in der Medizin als Blutdruckmittel eingesetzt.
Bewimperte bzw. Behaarte Almrose Rhododendron hirsutum
"hirsutum" …… stachelig, borstig, bärtig (behaarte Blattränder) – kalkliebend
Die Pflanzenbehaarung schützt vor Austrocknung durch Wind und intensiver Sonnenbestrahlung.
Außerdem bietet die Bewimperung durch die Oberflächenvergrößerung Schutz vor Wasserverlust.
Kolsass Namensableitung
Obwohl sich die Römer schon Jahrhunderte zuvor in " Kolsass" angesiedelt haben, handelt es sich um einen germanischen Ortsnamen, der den Gründer der
germanischen Siedlung "Kolsass" nennt, nämlich den Personennamen bzw. das Geschlecht "Cholo, Kolo" - "sass" weist auf den Sitz hin.
"Kolsass" wortwörtlich übersetzt "Sitz des Kolo (Cholo).
Bike: Start Kolsassberg bergseitiger PP an der Innerbergstraße in der Nähe vom "Fanghaus" 1035 m um 6.50 Uhr > Asphaltstraße entlang > Beginn Forststraße 1085 m km 0.6 > Abzw. Studlalm 1150 m km 1.2 > serpentinenmäßig empor > Abzw. Sagalm 1580 m km 4.8 > geradeaus weiter > N-Rücken versperrtes Eisengitter 1680 m km 5.8 > 2 Gegenanstiege gesamt 60 Hm > Abzw. Tagetlahnalm Schranken 1685 m km 7.8 > Tagetlahnalm letztes Gebäude 1740 m – 770 Hm auf km 8.3 – um 8.25 erreicht
Hike: um 8.30 Uhr weg – nähere Beschreibung siehe oben: AV-Steig > N-Grat Wegweiser 2355 m km 2.0 > GK Wildofen N-Schulter 2538 m – 800 Hm auf km 2.5 – um 10.45 Uhr erreicht – Abstieg um 11.10 Uhr: den N-Grat hinunter zum Sattel 2150 m > Hillary-Kreuz 2080 m > mühsam weglos im Almrosengelände im Zirbenwald hinab zur Tagetlahnalm 1740 m – km 3.8 – um 13.30 Uhr angekommen
Bikeabfahrt: Tacho auf Null - in 25 min die Innerstroute zurück zum AP – um 14.10 Uhr eingetroffen km 7.0 – im Inntal Hitzewelle über 30 Grad